Gebauschte, geraffte, gezogene Seide… – Ausstellung und Lesung zu “Frankfurt liest ein Buch”

Gebauschte, geraffte, gezogene Seide…

Das gestalterische Schaffen von Lilly Reich im Frankfurt am Main der 1920er Jahre.*
Eine räumliche Annäherung in Form, Farbe, Wort, Ton und Bild realisiert von Cornelia Falkenhan und Sabine Loew.

Installation: Cornelia Falkenhan (Bild.Künstlerin/ Bühnenbildnerin)
Foto: Sabine Loew (Regisseurin/ Filmemacherin)

Ausstellung ab 16:00 Uhr geöffnet
Um 18:00 Uhr Lesung aus “Zebras im Schnee” von Florian Wacker
mit Cornelia Niemann (Schauspielerin) 01.–04.05.
Hinterhaus / Halle 2 / Atelier Cornelia Falkenhan
Eintritt frei, Spenden willkommen

Mit Annemarie Roelofs (Jazzmusikerin) am 01.05.
und Maria Pohlen (Bild. Künstlerin, Autorin): Schnittcollagen am 01.-04.05.
und Sonja Müller (Kunsthistorikerin, Kuratorin, Autorin) am 03.05.

Lilly Reich (1885–1947) (Innenarchitektin, Möbeldesignerin, Schaufensterdekorateurin, Modedesignerin und Messegestalterin)
Im Jahr 1920, erste Frau im Vorstand des Deutschen Werkbunds. Lebt und arbeitet von 1924 bis 1926 in Frankfurt, wo sie ein Atelier für Ausstellungsgestaltung und Mode in der Fahrgasse 43 eröffnet. 1924 gestaltet sie die Werkbundausstellung “Die Form” im Frankfurter Kunstgewerbemuseum (heute Museum für Angewandte Kunst) und besonders die Textilschau “Von der Faser zum Gewebe” der Frankfurter Herbstmesse 1926, wobei sie das Rohmaterial, die Maschinen, die Prozesse der Verarbeitung räumlich inszeniert. Lilly Reich wird zwar nicht im Buch “Zebras im Schnee” erwähnt, war aber eine entscheidende Vertreterin des Neuen Frankfurt.

In Kooperation mit: Frankfurter Kranz – Netzwerk kulturschaffender Frauen in Frankfurt

*Das Projekt basiert auf einer Idee von Sonja Müller: Lilly Reich 1920 | 2020: Auf den Spuren einer deutschen Designerin der Moderne (2020)