Sie bekommt leuchtende Augen, wenn sie erzählt, wie alles sich aufs Beste gefügt hat, um die neue Secondhand-Boutique „Samt und Sonders“ in Fechenheim entstehen zu lassen: Verena Schlossarek, die Leiterin des Familienmarktes in Bergen-Enkheim und der Secondhand-Boutique „Samt und Sonders“ im Nordend, berichtet vom beglückenden Verlauf von der ersten Kontaktaufnahme mit dem Vermieter über das Konzept zur baulichen Veränderung des Verkaufsraums bis hin zur gelungenen Gestaltung und Einrichtung der neuen Boutique. Die Freude ist leicht nachvollziehbar, wenn man sich das Ergebnis in den Räumen der ehemaligen Bäckerei in Alt- Fechenheim 77 anschaut.
Im Zentrum des Raumes prangt die leuchtend orangefarbene Verkaufstheke, die von den jungen Handwerkern des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit e.V. auf Maß und mit viel Liebe zum Detail angefertigt wurde und dem Raum etwas Besonderes gibt. Mit großem Respekt und Dankbarkeit berichtet Verena Schlossarek von der Selbstverständlichkeit und dem Engagement, mit dem Fachfirmen und Helfer aus unterschiedlichen sozialen Projekten all die notwendigen Renovierungsarbeiten durchgeführt haben.
Träger des Projekts ist die Diakonie Frankfurt und Offenbach unter dem Dach der evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach, die ebenfalls das Sozialkaufhaus „Familien-Markt“ in Bergen Enkheim http://www.familienmarkt-frankfurt.de/ betreibt. Hier steht ein sehr großer Raum zur Verfügung, so dass auch Möbel, Hausrat, Elektrogeräte und ähnliches neben Bekleidung angeboten werden können.
Nach der Secondhand-Boutique „Samt und Sonders“ im Nordend ist nun die Verkaufsstelle in Fechenheim das dritte Projekt dieser Art. Es soll nicht das letzte sein; denn geplant ist, mit der Zeit möglichst in allen Stadtteilen ein solches Angebot möglich zu machen. Faire Preise gibt es für alle Käufer, Menschen mit Frankfurt-Pass erhalten noch zusätzliche Rabatte.
Es ist eine – nicht nur aktuell – notwendige und wichtige Werthaltung, die den Secondhand–Projekten zugrunde liegen: Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und das Weitergeben schöner und nützlicher Dinge gehören zu diesem Wertekonzept. Die Grenzen des Wachstums zu respektieren und mit der Wegwerfmentalität aufzuhören, um nicht ständig auf Kosten zukünftiger Generationen zu leben, sind für Verena Schlossarek wesentliche Ziele, zu denen sie einen Beitrag leisten will mit den Secondhand-Projekten.
Sie betont, dass in den Läden ausschließlich Dinge von guter Qualität angeboten werden. Während man in manchen Läden z.B. ein äußerst billiges T-Shirt kaufen kann, das aber oft nur wenige Waschgänge überlebt, kann man bei „Samt und Sonders“ zu einem vielleicht sogar geringeren Betrag weit höhere Qualität erwerben. Auf dieser Basis – so ein weiteres Ziel der Secondhand-Projekte – soll sich „Samt und Sonders“ als Qualitätsmarke etablieren.
Am 11. Oktober 2022 um 10 Uhr wird die Boutique eröffnet – und alle Beteiligten freuen sich auf all die Menschen, die ihre Freude teilen wollen an den schönen Räumen und der schönen Kleidung und diversen Kleinigkeiten, die darin zum Verkauf angeboten werden.
Verantwortlich i.S.d.P.:
Brigitte Friebertshäuser
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