Sechs Gründe, warum sich ein Besuch im Senckenberg-Museum lohnt

1. Dinosaurierknochen sind cool.

Fangen wir doch gleich mit dem offensichtlichsten (und vielleicht auch durchschlagendsten) Argument an: Das Senckenberg-Museum hat von eigentlich jedem wichtigen Doku- oder Jurassic Park-Dinosaurier ein echtes und vollständiges Skelett zu bieten. Wem die Größendimensionen auf dem Bildschirm noch nicht richtig bewusst geworden sind, der kann sich hier direkt unter das geöffnete Maul vom Tyrannosaurus Rex stellen und nachempfinden, wie unangenehm so jemand wohl in der Nachbarschaft wäre.

2. Das Senckenberg ist etwas Besonderes.

Klingt erstmal platt, stimmt aber wirklich: Das Senckenberg-Museum ist eines der größten Naturkundemuseen in Europa und letztes Jahr hat es seinen 200. Geburtstag gefeiert. Einzigartig sind nicht nur die bereits erwähnten Dinosaurierknochen, sondern auch eine der weltweit artenreichsten Schausammlungen von Vögeln – knapp ein Zehntel aller Vogelarten, die es auf der Erde gibt. Außerdem wird im Senckenberg-Museum auch geforscht: Das heißt, man ist hier ganz nah dran am ‚Puls der Wissenschaft‘.

3. Echtes Tiefseeerleben.

Ein besonderes Highlight ist der abgedunkelte Tiefsee-Raum mit all seinen ebenso schaurigen wie faszinierenden Gestalten (fluoreszierende Effekte inklusive), bei denen man auch ganz froh ist, dass die sich so tief im Meer am wohlsten fühlen, dass wir ihnen nicht versehentlich beim Planschen im Meerwasser begegnen können.

4. So nah kommt man an die meisten Tiere nie ran.

Das will man im Übrigen auch gar nicht, solange sie noch leben, weil so eine Begegnung für uns gar nicht so vorteilhaft ausgehen würde (siehe Punkt 1 und 3). Es ist ein bisschen schade, dass wir sie dafür ausstopfen mussten, aber das macht es nicht weniger faszinierend, die Vielfalt und Schönheit der Lebewesen dieser Erde aus der Nähe zu bestaunen. Gerade die Erinnerung an ausgestorbene Arten wird hier aufrechterhalten: Wie zum Beispiel an das Quagga. Von diesem ausgestorbenen Verwandten des Zebras gibt es weltweit nur 26 Exemplare in Museen zu bewundern – eines davon in Frankfurt.

5. Wo kommen wir her, wo gehen wir hin.

Angesichts der dargestellten Artenvielfalt wird einem wieder bewusst, dass der Mensch auf dieser Erde nur einer von vielen ist – und dass wir dafür ziemlich viel Einfluss nehmen auf unsere Umwelt.

In der Sonderausstellung ‚Wie wollen wir leben?‘ werden drei mögliche Zukunftsszenarien für ein Leben ohne fossile Rohstoffe entworfen, denn viele Ideen dafür gibt es schon. Welche Produkte verwenden wir im Jahr 2040? Die Ausstellung stimmt neugierig und vielleicht auch etwas hoffnungsvoll.

6. Das Wetter ist sowieso schlecht.

Mal ehrlich: Es ist gerade einfach etwas ungemütlich draußen. Man verpasst also nichts, wenn man den grauen Himmel mal für ein paar Stunden grau sein lässt, um unter der herrschaftlichen Decke des Senckenberg-Museums zu wandeln. Abgesehen davon lehrt uns die Geschichte (siehe ausgestorbene Dinosaurier) doch auch etwas Gelassenheit mit den kalten Tagen im Winter. Es ist schließlich dann doch besser so für uns

Titelbild: © Eva Kröcher

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