Grosses Bürgerinteresse beim 2. Treffen des Ortsbeirats

Diesmal können wir leider nicht persönlich von der letzten Ortsbeiratssitzung berichten. Die 10 Minuten, die wir rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn an der Stadthalle Bergen angekommen waren, haben wir mit der Begrüßung von Bekannten und unseren Fahrradschlössern verdaddelt. So waren die coronabedingt reduzierten Sitzplätze für Besucher schon alle vergeben, als wir endlich so weit waren, den Sitzungssaal zu betreten.

Dumm gelaufen, aber andererseits auch eine gute Nachricht, da es ja von hohem Interesse an der Arbeit des Ortsbeirats zeugt.

Bleibt zu hoffen, dass mit dem Rückgang der Corona-Inzidenzen auch wieder mehr Besucher bei den Sitzungen anwesend sein dürfen.

Uns bleibt die Niederschrift der Sitzung in PARLIS und, da diese wie üblich nur rudimentäre Information enthalten, die Befragung von Menschen, die dabei waren. Aus beidem ergibt sich die folgende Zusammenfassung.

Vorstellung für die Ämter des/der Sozialbezirksvorsteher:in, Senioren- und Kinderbeauftragten

In der allgemeinen Bürgerfragestunde am Anfang der Sitzung haben sich die Kandidaten und Kandidatinnen für die Tätigkeit als Sozialbezirksvorsteher sowie als Seniorenbeauftragte und Kinderbeauftragte vorgestellt. Diese Ehrenämter werden von der Stadt Frankfurt benannt, aber vom Ortsbeirat vorgeschlagen.

Die Aufgabe der Sozialbezirksvorsteher besteht in der Unterstützung und Beratung von Bürgerinnen und Bürgern, die in ihrer Lebenssituation Hilfe benötigen. Sie werden in dieser Tätigkeit von den Sozialpflegern unterstützt. Auf dem Stadtportal der Stadt Frankfurt findet sich eine ausführliche Beschreibung ihrer Tätigkeiten.

Über die Vorschläge wurde während des nicht-öffentlichen Teils der Ortsbeiratssitzung entschieden. Das Ergebnis ist, dass die „Alten“ auch wieder die „Neuen“ sein sollen:

Sozialbezirksvorsteherin für Fechenheim-Nord: Christel Ebisch
Sozialbezirksvorsteherin für Fechenheim-Süd: Magdalena Grana

Der mainkur:ier wird sich bemühen, die beiden seit vielen Jahren engagierten, ehemaligen Ortsbeirätinnen in den kommenden Wochen vorzustellen.

Wachsende Belastung durch Rechenzentren ….

Der übrige Teil der Bürgerfragestunde wurde von der Bürgerinitiative „Wir wohnen hier“ aus Seckbach und der BI Riederwald in Anspruch genommen, um ihre Anliegen deutlich zu machen.

Die Bürgerinitiative aus Seckbach mit ihrem Sprecher Ingo Stürmer äußert Besorgnis über die Nähe der Rechenzentren mit teilweise sehr hohen Bauten und glatten geschlossenen Fassaden im Gebiet Friesstraße/Gwinnerstraße/Kruppstraße zu Wohngebieten und dem Naturschutzgebiet Seckbacher Ried. 
Die Menschen im Wohngebiet sind dadurch nicht nur von der warmen Abluft, der Beleuchtung und den Geräuschen der Klimaanlagen und Notstromaggregaten beeinträchtigt, sondern auch durch eine glatte hohe Mauer, die ebenfalls Wärme abstrahlt.

Als Konsequenz der Diskussion beschloss der Ortsbeirat in der aktuellen Viertelstunde, den Projektleiter der Standortentwicklung „Nachhaltiges Gewerbegebiet“ Fechenheim-Nord/Seckbach in die Ortsbeiratssitzung im September einzuladen. Wir werden – dann hoffentlich wieder vor Ort – berichten.

… und durch Autoabgase

Die BI Riederwald machte auf die hohe Schadstoffbelastung durch Dieselfahrzeuge besonders auf der Straße „Am Erlenbruch“ aufmerksam, auf der sich die Autos praktisch im Dauerstau befinden. Coronabedingt habe der Stickoxid-Ausstoß im Frankfurter Osten zwar abgenommen, aber es sei absehbar, wann hier die Grenzwerte wieder überschritten werden. Deshalb werden Stadt Frankfurt und Land Hessen aufgefordert, rechtzeitig wieder Dieselfahrverbote und andere verkehrsreduzierende Maßnahmen einzuführen.

Da der überwiegende Teil der auf drei Stunden terminierten Sitzung von diesen drei Themen beansprucht wurde, musste der Großteil der neuen Anträge auf das nächste Treffen am 5.7.2021 verschoben werden.

Für Fechenheim wurden noch zwei Beschlüsse gefasst:

  • In einem Anschreiben an das Bildungsdezernat und das Amt für Bau und Immobilien soll die immer wieder verschobene Beseitigung des Wasserschadens in der Schule am Mainbogen angemahnt werden.
  • Das Ordnungsamt wird gebeten, die in der Löhnunggasse aufgestellten Ruhebänke des Öfteren zu kontrollieren, da von diesem Bereich ständig nächtliche Ruhestörungen ausgehen.

Bildnachweis: Hans Braxmeier auf Pixabay

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