Ausstellungsbeginn zum Fischerfest: 150 Jahre Cassella

„150 Jahre Cassella“ – unter diesem Titel hatte der Heimat- und Geschichtsverein Fechenheim e.V. bereits 2020 eine Ausstellung vorbereitet. Diese musste leider aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden, wird nun aber zum diesjährigen Fischerfest nachgeholt.

Geöffnet ist die Ausstellung am Samstag, den 3.9.2022 von 11 bis 19 Uhr, sowie an den Sonntagen 11.09., 18.09. und 25.09., jeweils von 15 bis 18 Uhr im Saal im „Mainbörchen“, Burglehen 7.

1870 eröffnete unter dem Namen „Frankfurter Anilinfarbenfabrik von Gans und Leonhardt“ das später als „Cassella“ bekannte Werk an der Mainkur. Die Ursprünge lassen sich dabei noch weiter zurückverfolgen, bis hin zu einem 1798 von David Löb Cassel gegründeten Spezereiwarenhandel im Compostellenhof in der Judengasse in Frankfurt. Der in eine jüdische Familie in Friedberg geborene David Löb änderte seinen Namen 1812 mit dem Ablegen des Frankfurter Bürgereids und dem damit verbundenen Erwerb der Bürgerrechte in den deutschklingenden Namen Leopold Cassella, um damit seine Zugehörigkeit zur deutsch bürgerlichen Gesellschaft zu dokumentieren.

 

Cassella entwickelte sich zum weltgrößten Hersteller synthetischer Farbstoffe. Später war das Unternehmen auch im Bereich Pharma und mit der bekannten Marke „Jade“ im Kosmetik-Bereich erfolgreich.

Das bei der Firmengründung noch eigenständige Fechenheim verdankte der Cassella Wohlstand und Wachstum, was dann schließlich Begehrlichkeiten der benachbarten Stadt Frankfurt weckte, in die Fechenheim 1928 eingemeindet wurde.
Heute gehört das Unternehmen unter dem Namen Allessa GmbH zur WeylChem-Gruppe, besitzt aber nach wie vor die Markenrechte am Namen „Cassella“ und verwendet auch das bekannte Logo weiter.

1 Gedanke zu „Ausstellungsbeginn zum Fischerfest: 150 Jahre Cassella“

  1. Ich möchte dem Heimat- und Geschichtverein ein Lob aussprechen für ihre Arbeit, die Geschichte Fechenheims festzuhalten und in unserer heutigen Zeit lebendig werden zu lassen.
    Mein Grossvater hat in der sogenannten “Schemisch” als Zimmermann gearbeitet.

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