Die Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten des Standorts Frankfurt waren Teil eines Gesprächs im März dieses Jahres, das Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst gemeinsam mit dem Team der Wirtschaftsförderung mit der Geschäftsführung des Nahrungsmittelherstellers Wilhelm Brandenburg geführt hat. Über die Inhalte des Gesprächs wurde zum damaligen Zeitpunkt Vertraulichkeit vereinbart. Nun wurde öffentlich bekannt, dass sich Wilhelm Brandenburg gegen einen Umzug nach Erlensee entschieden habe.
Die Produktionsstätte und Zentrale der zum Rewe-Konzern gehörenden Großmetzgerei sollen nun in Frankfurt bleiben und der eingeschlagene Modernisierungskurs hier fortgesetzt werden, sagte ein Unternehmenssprecher der FAZ. An dem Standort im Nachhaltigen Gewerbegebiet Fechenheim-Nord/Enkheim sind über 1200 der insgesamt 3000 Mitarbeiter des Unternehmens beschäftigt. Das Betriebsgelände umfasst rund 43.000 Quadratmeter Fläche.
Die Stadt führt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung die Gespräche mit dem Produktionsunternehmen zu mehreren Standortthemen fort, wie der Qualifizierung des Gewerbegebiets, der Verbesserung der äußeren verkehrlichen Erschließung und Anbindung, der Umsetzung des Industriestraßenprogramms, der Verbesserung der ÖPNV-Anbindung wie auch zur Stärkung der dualen Ausbildung und zum Azubi-Wohnen, um die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts weiter zu erhöhen.
Wilhelm Brandenburg zählt zu den großen bekannten Unternehmen der Nahrungsmittelbranche, die in Frankfurt ihre Zentrale betreiben und zur wirtschaftlichen Stärke und Vielfalt der Industrie beitragen.
Das Unternehmen Wilhelm Brandenburg hatte im August 2017 nach intensiven Gesprächen mit der Stadt und nach einem regionalen Standortentscheidungsprozess angekündigt, einen Standort in Erlensee zu favorisieren und das Neubauprojekt in einem neuen Gewerbegebiet-Südlich Wilhelmsbader Weg in Frankfurt-Fechenheim an der Stadtgrenze zu Maintal nicht weiter zu verfolgen.
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