Kinderschutz – die TSG Fechenheim nimmt ihn ernst

Ohnehin hat die TSG Fechenheim bisher stets darauf geachtet, wen sie für die Übungsleitung beschäftigt, speziell im Kinder- und Jugendbereich. Erweitertes Führungszeugnis und Unterzeichnung der Erklärung zur Einhaltung des Kindeswohls sind für alle obligatorisch.

Nach der in den letzten Monaten aufgedeckten Häufigkeit von sexueller Gewalt im internationalen Nachwuchssport wird nun noch genauer hingeschaut. In Kooperation mit der Sportjugend Hessen leitete die Sport-Mentaltrainerin und Sachbuchautorin Sabine Eich ein Fortbildungsseminar zum Thema Kindeswohl, an dem viele Übungsleiter:innen und Vorstandsmitglieder der TSG teilnahmen.

Die ehemalige Leistungssportlerin Eich berichtete von erschütternden Zahlen zu Gewalt und Misshandlung im Kinder- und Jugendsport. Die Anwesenden waren sich hinterher einig, Wichtiges erfahren und neue Erkenntnisse gewonnen zu haben, auch durch Reflexion eigenen Verhaltens in früheren Situationen. Wichtig sei zum Beispiel, im Verdachtsfall nicht impulsiv zu handeln und zu wissen, wo Hilfe von Profis erhältlich ist und eingefordert werden kann. Die FAZ berichtete kürzlich in diesem Zusammenhang, dass das Bundesinnenministerium gemeinsam mit den Ländern und dem Sport für die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle für Betroffene von sexualisierter und interpersonaler Gewalt sorgen wolle, um „möglichst rasch“ unabhängige Hilfe durch psychologische oder juristische Erstberatung zu ermöglichen.

Bei der TSG Fechenheim indes gibt es die Planung, das Thema „Kindeswohl“ in die Vereinssatzung zu übernehmen. Es werde offizielle Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen im Verein geben. Auch weitere Fortbildungen zum Thema sind vorgesehen.

Bildquelle: TSG Fechenheim

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