Jugend fokussiert Kunst – PolymerFM e.V. stellt in den Römerhallen aus

Der Verein PolymerFM präsentiert als Gast der Stadt Frankfurt am Main künstlerische Arbeiten von jungen Menschen in den Römerhallen. Die Ausstellung „Jugend fokussiert Kunst 2022“ stellt Exponate aus Schulkunstprojekten, Jugend-Kunst-Atelier und frankfurt eastSide Stipendium vor. Alle sind unter Leitung der Fechenheimer Künstlerin und Kulturmanagerin Sabine Lauer entstanden. Beteiligt sind 30 Frankfurter Künstlerinnen und Künstler im Alter von 13 bis 20 Jahren.

„Junge Menschen kommentieren und gestalten Frankfurt auf vielfältige Art und Weise. Dabei drücken sie ihre Ideen, Gedanken und Beobachtungen durch künstlerisches Schaffen aus“, sagt Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, die die Ausstellung eröffnen wird. „Jugendliche haben oftmals sehr feine Antennen, wenn es darum geht, Stimmungen und gesellschaftliche Veränderungen um sich herum wahrzunehmen. Ihre Sicht auf unsere Gesellschaft und unsere Stadt ist deshalb unglaublich wertvoll.“

Die insgesamt 37 Werke sind in verschiedenen Projektgruppen entstanden und regen zum Diskurs über gesellschaftsrelevante Themen wie Natur, Umwelt und Zivilisation, aber auch zu Fragen über nachhaltige Architektur und Freiheitsbegriffe an. Das 1822-Schulkünstlerprojekt „Kopfsalat“ an der IGS-Herder fußt auf der Idee, die Eingänge zu Unterrichtsräumen mit kreativ gestalteten, jeweils zum Fach passenden Köpfen zu markieren. Aus einem Grundkopf aus Styropor, auf dem modelliert wird, entstanden Charakterköpfe, die in der Römerhalle auf Präsentationssockeln zu sehen sind. In einem zweiten 1822-Schulkünstlerprojekt mit dem Titel „Natur contra Zivilisation“ erarbeiteten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler fünf Schachspiele, die unterschiedliche Positionen zeigen. Es geht darum, die gegenwärtige Situation im Konflikt von Natur und Zivilisation einzuschätzen.

Andere Exponate entstanden außerhalb des Schulalltags. Teilnehmerinnen des Jugend-Kunst-Ateliers von PolymerFM fertigten Collagen zum Thema „Meine Zutaten für meine Stadt, meine Zutaten für eine vereinte Gesellschaft“. Nach dem Motto, wer die Welt verändern möchte, wird dabei auch sich selbst verändern, setzten sich die jungen Künstlerinnen und Künstler mit Möglichkeiten auseinander, Einfluss auf ihre Stadt zu nehmen, um sie so zu einem lebenswerteren Ort zu machen.

Im frankfurt eastSide Stipendium, das Jugendliche aus dem Frankfurter Osten zur kreativen Entfaltung motiviert, standen Gedanken und Gefühle während des Lockdowns im Mittelpunkt. Begleitend zu diesem Projekt entstand unter demselben Titel „Zerstörung – Lust & Frust“ ein Buch, das in der Ausstellung betrachtet werden kann.

Der Verein PolymerFM fördert in Kooperation mit Das Kunstbüro seit zwölf Jahren Jugendliche zu kultureller Teilhabe. Ziel ist, die eigene Kreativität zu kultivieren und diese, wenn möglich, in den Beruf zu integrieren. „Kunst ist eine universelle Sprache, die jeder sprechen und verstehen kann“, sagt Sabine Lauer.

Die Ausstellung „Jugend fokussiert Kunst 2022“ ist von Mittwoch, 6. Juli, bis Sonntag, 17. Juli, jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr in den Römerhallen zu sehen.

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