Er ist einer der beliebtesten Waldspielparks in Frankfurt: der Heinrich-Kraft-Park in Fechenheim. Jetzt wird der 1969 angelegte Park neugestaltet. Die Arbeiten dazu beginnen noch im Januar und werden voraussichtlich im Herbst beendet sein. Der Spielplatz bleibt während der Arbeiten geöffnet.
„Generationen von Kindern und Jugendlichen haben im Heinrich-Kraft-Park ihre Freizeit verbracht, viele von ihnen kommen nun schon als Eltern mit ihren eigenen Kindern. Die Attraktivität des Parks mit ihren beliebten Angeboten wie dem behindertengerechten Tabalugaspielplatz wollen wir erhalten und mit neuen Angeboten fördern“, erklärt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. Der 8,6 Hektar große Park sei Spielplatz und inmitten des Eichenwaldes gleichermaßen Erholungsort, fährt Heilig fort. Sie freue sich, dass die Stadtverordnetenversammlung der insgesamt 1,9 Millionen Euro teuren Grunderneuerung zugestimmt habe. Unterstützt wird die Erneuerung vom Regionalpark RheinMain mit 75.000 Euro.
Erneuert werden sollen beispielsweise Eingangsbereich und Wege. Ein zentraler Treffpunkt mit Sitzmöglichkeiten soll entstehen, Platz für mobile Gastronomie und für ein neues, barrierefreies Toilettengebäude. Neu ist auch, dass der Waldspielpark eine Calisthenics-Anlage bekommt. Gebaut wird sie im Bereich des ehemaligen Tennisplatzes. Nicht weit davon entfernt soll zudem eine Fitnessanlage für alle Generationen gebaut werden. Wege werden erneuert, zusätzliche Sitzmöglichkeiten wird es auch hier geben.
Die Tischtennishalle bekommt einen neuen Anstrich und zwei weitere Tischtennisplatten im Außenbereich. Der Minigolfplatz wird gereinigt und durch Picknicktische ergänzt. Tische und Bänke werden auch an die Boule-Bahnen und im Bereich der Minigolfanlage gestellt. Federball- und Volleyballfelder bekommen verstellbare Netze, die für beide Sportarten geeignet sind. Das Gebäude in der Parkmitte hingegen, in dem momentan die Toiletten untergebracht sind, wird abgerissen.
Derzeit findet im Park eine Kampfmittelsondierung statt. Ist sie abgeschlossen, beginnen die Arbeiten. Trotz der Baumaßnahmen bleibt der gesamte Spielbereich zu jeder Zeit zugänglich. Die in der Neugestaltung befindlichen Bereiche werden mit Bauzäunen gesichert. Ein Teil des Parkplatzes wird als Lagerfläche für die Baustelle benötigt. Es wird daher während der Bauzeit weniger Parkmöglichkeiten geben.
Foto: © Günter Krause-Friebertshäuser
Verantwortlich i.S.d.P.:
Brigitte Friebertshäuser
Am Fischwehr 3
60386 Frankfurt
kontakt@mainkurier.info
2 Gedanken zu „Grünflächenamt startet Neugestaltung des Heinrich-Kraft-Parks“
Sehr geehrte Damen und Herren,
könnte man in Zukunft vielleicht im Heinrich Kraft Park ein Wasserpark mit einbauen, wo Kinder sind im Sommer abkühlen könnten. Wäre für diesen Park in sehr vorteilhaft.
Könnte man da was organisieren ?
Mit freundlichen Grüßen
Angela Thönissen
Hallo Frau Thönissen,
ich habe ihre Anfrage an Ortsbeirtsmitglieder weitergegeben und habe eine Antwort von Thomas Dorn von den Grünen bekommen:
“Der Ortsbeirat, die GRÜNEN und auch ich begleiten das Thema Wasserspiele, Trinkwasserzugang im Heinrich-Kraft-Park schon sehr lange und immer wieder. Ich habe hier noch Anträge aus dem Jahr 1995, die sich mit dem Thema auseinandersetzen und den Magistrat bitten in der Einrichtung von Wasserspielen tätig zu werden. Die Tendenz seitens des Magistrat war bisher immer die selbe – zu teuer, zu aufwendig, zu personalintensiv (Wartung, permanente Kontrolle des Wassers). Für uns im Ortsbeirat waren diese Antworten nie befriedigend, aber uns wurde immer wieder deutlich gemacht, dass das Geld im Grünflächenamt für die Unterhaltung und Weiterentwicklung der Parks auf Frankfurter Stadtgebiet nicht ausreicht um mit dem Thema Wasser anders umzugehen.
Besorgniserregend fand ich persönlich das Ganze bei unserer letzten Debatte um ein verwandtes Thema. Im Zuge der Sanierung und Neugestaltung des H.-K.-Parkes ging es um Trinkwasserzugänge im Nahbereich der Spielgeräte, vor allem im Hinblick auf immer heißere und trockenere Sommer, einfach um etwas trinken zu können im Park, wenn es notwendig wird. Es wird ja nicht immer ein Food-Truck im Park stehen, mal davon abgesehen, was Getränke dann dort kosten werden.
Man hat uns in unseren letzten Gesprächen zugesagt, dass es einen „Wasserhahn“ mit Trinkwasser im Heinrich-Kraft-Park geben wird, aber einen von uns eingeforderten zweiten Zugang zu Trinkwasser hat man abgelehnt.
Ich kann sagen, wir werden an dem Thema Wasser im H.-K.-Park dranbleiben und sind offen für Gespräche und Ideen zum Thema. Wir halten es für zunehmend wichtiger in solchen Einrichtungen eine einfache Zugänglichkeit zu Wasser zu gewährleisten, bis hin zur Implementierung von Wasser in die Spiele-Landschaft (Beispiel Offenbacher Hafenpark – es ist eine wahre Freude, da den Kids zuzuschauen).
Wir werden als Gesellschaft in Hinblick auf die Veränderung des Klimas unsere Sichtweise auf das Thema Wasser und die Präsenz von Wasser anpassen müssen.
Ich möchte an der Stelle allerdings auch klar sagen, dass ich hier in erste Linie für mich spreche, natürlich als aktiver GRÜNER. Ich denke, ich kann sagen – obwohl das jetzt nicht abgesprochen ist – da stehen auch Fraktion und Stadtteilgruppe dahinter. Auch der Ortsbeirat war zumindest in der Vergangenheit in seiner Mehrheit dem Thema gegenüber – auch mit Anträgen anderer Fraktionen – sehr positiv eingestellt.
Viele Gruße
Thomas Dorn
Mitglied Ortsbeirat 11”
Fraktion DIE GRÜNEN