Geschichte der Häuser auf der “Langgass” – Folge 1

Das Beitragsbild zeigt Fechenheim 1872, die älteste Ansicht von Alt-Fechenheim, das „Langgass“-Gemälde des Fechenheimer Kunstmalers und Bildhauers Wilhelm Kurz (1955 gemalt).

So sah Alt-Fechenheim – „die Langass” – 1872 aus

Die wohl älteste Straße des Ortes bildet auch heute noch das Herz Fechenheims. Entlang dieser Straße zogen schon vor etwa 1800 Jahren römische Soldaten und Siedler auf dem Weg nach Bergen.

Zum Beleg wird in einem Bericht des Museums für Vor- und Frühgeschichte ausgeführt:
„An dem Knie der das Dorf vom Norden nach Süden durchziehenden ‘Langen Straße’ (südlich von der Chemischen Fabrik) wurden im Jahre 1905 römische Gräber gefunden, deren Bestandteile durch den Gutsherrn Fix dem Frankfurter Museum übergeben wurden“.

Das Bild zeigt den Mittelteil von „Alt-Fechenheim“, der vor der Eingemeindung durch Frankfurt „Langstraße” und „Obergasse”,  und vor 150 Jahren noch „Gasse durch den ganzen Ort“ hieß.

Um den Standort  in die heutige Zeit einzuordnen, beginne ich auf der linken Seite mit dem ersten Haus Alt-Fechenheim 108. Dieses Fachwerkhaus wurde um 1900 durch einen Neubau  im  Klinkerbauweise ersetzt. Folgende Geschäfte waren, soweit ich dies recherchieren konnte, darin untergebracht:

– ab 1914 die Metzgerei Ferdinand Klee
– danach bis 1933 das Herren-Modehaus Braun
– ab 1933 die Zigarrenhandlung Fritz Greiner
– von 1953 – 1955 das Fischgeschäft Gessner
– bis 1973 übernahm es die Deutsche See
– bis 1982 Radiogeschäft Großschmidt und Videoland, später Videothek Götzelmann
– ab 1987 waren mehrere Pizza-, Imbiss- und Dönergeschäfte in diesem Laden beheimatet

Einige alte Fachwerkhäuser stehen noch heute. In weiteren Folgen werde ich noch einige alte Bilder zeigen, die die Veränderungen der letzten 149 Jahre veranschaulichen.
   

Langgass 1924
Die Langgass 1924

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