Ein Hauch von Fastnacht in Fechenheim

Normalerweise bebt in der Fastnachtszeit die TSG-Halle an der Pfortenstraße vor lauter Rucki-Zucki und Humba Tätererä, wenn die Fechenheimer Fastnachtsvereine die sogenannte fünfte Jahreszeit feiern. Da schwingen die Garden die Beine, in der Bütt werden Kalauer gerissen und die kostümierte Narrenschar an den Tischen schunkelt und singt die Karnevals-Hits mit. 2021 war es allerdings nichts mit dem bunten Treiben. Sämtliche Feiern und Veranstaltungen wurden abgesagt, um die Ausbreitung des Corona-Virus’ möglichst gering zu halten. Das bedeutete auch für die Karnevalisten, dass die rote Nase und die Narrenkappe in dieser Kampagne im Schrank bleiben mussten. Doch Halt: Ein kleiner Hauch von Fastnacht wehte schließlich doch durch Fechenheim! Am Fastnachtssonntag – der Tag, an dem sich normalerweise der Frankfurter Fastnachtszug durch die Innenstadt schlängelt – besuchten Vertreter des Großen Rats der Frankfurter Fastnachtsvereine Fechenheim. Allen voran das Kinderprinzenpaar Felix II. und Amelie I. sowie Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Im ganz kleinen Kreis überreichte das “Dreigestirn” auf dem Hof der Alten Freiligrathschule Geschenke an jeweils einen Vertreter der Fechenheimer Karnevalsvereine “Fechemer Dutte”, “Die Hemdeklunkis” und “Die Schwarze Elf” und erhielten ihrerseits die Hausorden der Vereine. Auf dem Orden der “Schwarzen Elf” prangte eine goldene 75, denn der Verein hätte eigentlich gerne in dieser Kampagne sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Die “Hemdeklunkis” hatten prompt den Spielverderber in ihrem Orden verewigt: Zu sehen ist ein Corona-Virus, wie es die Weltkugel fest umklammert hält. Mit “Fechenheim Helau” und der Hoffnung auf lebhaftere Fastnachtsveranstaltungen in der kommenden Session verabschiedeten sich die närrischen Hoheiten.

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