Dietesheimer Steinbrüche: Wandern zwischen Wasser, Wald und Felsen

Die wilde Romantik der Dietesheimer Steinbrüche lässt ihre Vergangenheit als Basaltabbaugebiet kaum noch erahnen: steile Klippen, ein paar wagemutige Bäume direkt am Abgrund und tief unten das Wasser. Da sind schöne Aussichten garantiert. In den aktuell noch bunten Herbstfarben erstrahlt die Landschaft gelb, grün und rot. Aber auch in der anstehenden kälteren Jahreszeit lohnt sich ein Besuch der Dietesheimer Steinbrüche.

Als vor 40 Jahren der Basaltabbau in den Dietesheimer Steinbrüchen eingestellt wurde, füllten diese sich mit Grundwasser. So entstand eine 22,5 Hektar große Seenlandschaft. Die Renaturierung des Gebiets mit der Pflanzung von rund 120.000 Bäumen trägt heute Früchte: In dem Erlen- und Eichenreichen Wald rund um den Oberwaldsee fühlen sich seltene Tier- und Pflanzenarten mittlerweile so wohl, dass der Bereich als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.

Um die beiden großen Seen, den Vogelsberger See und den Oberwaldsee, verlaufen Rundwege mit viel Wald – nicht immer direkt am See entlang, dafür aber mit mehreren Aussichtspunkten. Ein echtes Highlight ist die Canyon-Brücke, die in vierzehn Metern Höhe über die Verbindung der beiden Seen führt. Hinter dem rund 60 Hektar großen Erholungsgebiet gelangt man aus dem Wald auf weitläufige Streuobstwiesen. Hier kann man entspannt weiterwandern, Schafen beim Grasen zusehen oder auf einer Bank zwischen Obstbäumen verschnaufen und vom eigenen Apfelbaum träumen.

Ein Besuch der Dietesheimer Steinbrüche lässt sich von Fechenheim aus wunderbar mit einer Radtour am Main (vorbei am Rumpenheimer Schloss) verbinden. Aber auch vom
S-Bahnhof Mühlheim-Dietesheim sind es nur fünf Gehminuten bis in das Erholungsgebiet – von Fechenheim aus mit etwas Glück beim Umstieg in dreißig Minuten zu erreichen.

Bilder: © mainkur:ier

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