Der neue Ortsbeirat tagt in Bergen

Der Ortsbeirat 11, zuständig für Fechenheim, Seckbach und den Riederwald, lädt alle Interessierten zu seiner konstituierenden Sitzung ein. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet am Montag, 3. Mai, um 19.30 Uhr in der Stadthalle Bergen, Schelmenburgplatz 2, im Großen Saal statt.

Üblicherweise tagt das Gremium innerhalb seines Ortsbezirks, doch um die Einhaltung der Corona-Regeln zu gewährleisten, trifft man sich derzeit in der Stadthalle Bergen, da diese über die entsprechende Größe verfügt, um Mindestabstände einhalten zu können. Wer die Sitzung besuchen möchte, muss also die geltenden Hygienebestimmungen einhalten und eine medizinische Gesichtsmaske tragen.

Wahl des neuen Ortsvorstehers oder der Ortsvorsteherin

Nach der Eröffnung der Sitzung durch den noch amtierenden Ortsvorsteher Werner Skrypalle (SPD) wird erst einmal der Alterspräsident festgestellt und danach werden der neue Ortsvorsteher sowie der parlamentarische Schriftführer gewählt. Dann folgt die Einführung und Verpflichtung der Ortsbeiratsmitglieder. Über die neue Zusammensetzung nach der Kommunalwahl hatte der mainkur:ier bereits berichtet (https://mainkurier.info/ortsbeirat-frankfurt-ost-wird-neu-durchgemischt/ ).

Bürgerfragestunde

In der Bürgerfragestunde zu Beginn der Sitzung haben die Besucher dann Gelegenheit, sich mit Anliegen, die die Zuständigkeit des Ortsbeirats betreffen, an die Stadtteilparlamentarier zu wenden.

Der Ortsbeirat wird im Lauf der Sitzung über Anträge der Fraktionen diskutieren und abstimmen. Das Votum der Ortsbeiratsmitglieder entscheidet darüber, ob die Anträge auf den Weg zum Magistrat gebracht werden oder nicht. Auch für Fechenheim stehen einige Anträge auf der Tagesordnung.

Verlegung der Fußgängerquerung in der Cassellastraße/Wächtersbacher Straße

Ein Thema, das in der Vergangenheit bereits von der Bürgerinitiative Fechenheim-Nord häufig angesprochen wurde, ist der Fußgängerüberweg an der Wächtersbacher Straße/Ecke Cassellastraße. Zu gefährlich sei diese Querung, hieß es seitens der Bürgerinitiative, die mit dem Ortsbeirat Fürsprecher gefunden hatte.
Der Überweg wird von vielen Kindern genutzt. Deshalb wurde die dortige Ampel seitens der Stadt mit einem gelben Blinklicht versehen.
Das war der Bürgerinitiative und den Ortsbeiratsfraktionen aber zu wenig. In einem Antrag aus dem Jahr 2019 forderte das Gremium seinerzeit eine eigene Grünphase für die Fußgänger, in der die Autofahrer rotes Licht haben sollten. Außerdem sollte eine dritte Ampelanlage eingerichtet werden. Während die weitere Ampelanlage damals zugesagt wurde, lehnte der Magistrat den Wunsch nach der Rotphase für Autos ab und argumentierte, dass der sogenannte Gelbblinker den „einschlägigen Richtlinien“ entspreche und einen „verkehrstechnischen Standard“ abbilde.
Für die aktuelle Sitzung hat die SPD-Fraktion nun einen neuen Antrag in Sachen Überweg formuliert und regt darin an, diesen direkt an die Einmündung der Wächtersbacher Straße zu versetzen.
Dadurch würde nach Ansicht der Sozialdemokraten mehr Klarheit über die Verkehrssituation für die Autofahrer geschaffen.
In einem weiteren Antrag zum selben Thema sprechen sich die Sozialdemokraten erneut für die zusätzliche Ampelanlage aus, die an der Wächtersbacher Straße, etwas weiter westlich der Einmündung zur Cassellastraße, aufgestellt werden soll und unterbreiten Vorschläge, wie dies für die Stadt kostengünstig umzusetzen sei. Mit dann insgesamt drei Ampelanlagen soll an dieser Stelle mehr Sicherheit erzielt werden.

Bremsschwelle in der Einfahrt der Tempo-30-Zone und Verbesserung der Querungsmöglichkeiten in der Birsteiner Straße

Ebenfalls aus der Feder der SPD stammt ein Antrag, auf Höhe der Birsteiner Straße 1-3  eine Bremsschwelle auf der Fahrbahn anzubringen, da Autofahrer in der Birsteiner Straße häufig zu schnell unterwegs seien. Außerdem fordert die SPD in einem weiteren Antrag, an der Birsteiner und Lauterbacher Straße ebene und bürgersteigähnliche Möglichkeiten zur Überquerung der Straße zu schaffen. Insbesondere haben die Sozialdemokraten dabei die Kindergartenkinder, Bewohner der Seniorenwohnanlage und Nutzer der Bushaltestelle im Blick.

Fuß- und Radweg unterhalb der Lahmeyerbrücke

Die Linke hat die neu gebaute Lahmeyerbrücke in den Fokus genommen und wundert sich in einem Antrag darüber, dass die Brücke zwar seit Monaten geöffnet, jedoch der unter der Brücke verlaufende Fuß- und Radweg zwischen dem Riederwald und Fechenheim-Nord weiterhin gesperrt sei. Die Fraktion möchte vom Magistrat wissen, wann diese wichtige Verbindung wieder freigegeben wird.

Die komplette Tagesordnung gibt es im Internet unter
https://www.stvv.frankfurt.de/PARLISLINK/DDW?W=DOK_NAME=%27TO-O-11%27

1 Gedanke zu „Der neue Ortsbeirat tagt in Bergen“

  1. Die ganze Ecke Wächtersbacher/Cassellastrasse und zehn Meter weiter Wächtersbacher/Salmünsterer Strasse ist morgens und mittags ein Gefahrenpunkt. Dort halten die Elterntaxis wo und wie sie wollen, um ihren Nachwuchs in die Schule zu bringen. Da sehe ich eine weitaus größere Gefahr. Der Ampelübweg wird kaum genutzt.

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