Wer Fechenheim und Umgebung gerne mal aus der Ferne sehen möchte, der muss sich nur bis ins nahe gelegene Naturschutzgebiet Berger Hang wagen. Am nördlichen Ende vom Enkheimer Wald am Enkheimer Ried erstreckt sich der obstbaumreiche Südhang des Berger Rückens, von dem aus man einen Panoramablick von Hanau über Maintal und Offenbach bis zur Frankfurter Skyline geboten bekommt. Der Schornstein der Cassella Fabrik verrät, wo Fechenheim liegt.
Das ca. 11 Hektar große Gebiet steht aufgrund seines alten Obstbaumbestands und den artenreichen Trockenwiesen unter Naturschutz. Es ist damit das größte zusammenhängende Streuobstwiesengebiet Hessens – und das mitten in Frankfurt. Wegen der empfindlichen Pflanzenbestände – darunter Primeln und wilde Orchideenarten wie das Helm-Knabenkraut – ist das Lagern in den Wiesen nicht möglich, aber zahlreiche Bänke und ein schönes Wegenetz laden zum Spazieren und Rasten ein.
Besonders empfehlenswert ist der Höhenweg mit seinem fantastischen Panoramablick. Für einen schönen Rundgang lohnt es sich am Fuße des Berger Hangs am westlichen Ende vom Enkheimer Ried zu starten und an diesem entlang Richtung Osten durch den Wald zu laufen. Von der Maintaler Grenzschneise aus kann dann der Berger Hang über den südlichen Höhenweg erklommen werden. Über den Grüngürtel Radweg (Martin-Schäfer-Weg) geht es zurück zum Ausgangspunkt am Enkheimer Ried. Wer ein bisschen Glück hat begegnet dabei auch noch einer Herde Schafe, die in dem Naturschutzgebiet zur natürlichen Landschaftspflege beiträgt. Zahlreiche Bänke laden auf dem Weg zum Verschnaufen, zum Ausblick genießen und zum Sinnieren ein. Der Blick in die Ferne schenkt Überblick und Abstand – manchmal auch zu unserem Alltag.
Der Startpunkt des Spaziergangs (4 km, 1 Stunde) ist von Fechenheim am besten zu erreichen mit dem Fahrrad durch den Fechenheimer Wald. Alternativ mit dem Auto am Riedbad in Bergen-Enkheim parken und von dort starten.
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