Das Januarwetter schlägt aufs Gemüt, doch die Kornelkirsche zeigt schon die ersten Blütenknospen, die heimische Stängellose Schlüsselblume streckt ihre zerknautschen Laubblätter recht selbstbewusst aus der Erde und im Gänseblümchenbeet sind doch tatsächlich bereits die Spitzen der Wildnarzissen zu erkennen.
Wer sich trotz Dauerbewölkung, eisigem Wind und Nieselregen regelmäßig nach draußen traut und beobachtet, kann von der Natur lernen. Zum Beispiel, dass im tiefsten Winter der Frühling schon angelegt ist, dass es keinen wirklichen Stillstand gibt und auch zu vermeintlich schlechten Zeiten positive Geschichten erzählt werden können, wenn man sie denn wahrnimmt.
Wir haben seit April vergangenen Jahres in 183 Beiträgen und einem regelmäßigen Veranstaltungskalender viel über engagierte Menschen und Projekte im Stadtteil berichtet, die auch in einem extrem schwierigen Coronajahr Positives beigetragen haben. Ob Soli-Elche, Bildungspaten, Ortsbeiräte, die TSG, die Spvgg Fechenheim 03, polymerFM, die Initiative „Essbares Fechenheim“, die Philharmonie Fechenheim, der Heimat- und Geschichtsverein Fechenheim, protagon, der Verein „Zukunft Fechenheim“, die Standortinitiative „Frankfurter Osten Nachhaltig“, die „Marktschwärmer“, die christlichen und muslimischen Glaubensgemeinschaften, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der städtischen Einrichtungen im Stadtteil, viele einzelne Künstler und Bürger und alle Engagierten, die wir noch nicht kennengelernt haben – sie sorgen mit ihren sozialen, kulturellen und sportlichen Beiträgen für Frühlingsgefühle. Ich hoffe, dass wir uns im Jahr 2022 alle auch mal von Angesicht zu Angesicht treffen dürfen.
Ob das was wird? Das liegt nicht zuletzt an uns allen.
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